Grundsätzlich gehören Injektionen durch liegende zentralvenöse Katheter, der Anschluss von Infusionen, Blutabnahmen und das Legen und Wechseln von Portnadeln zu den im Einzelfall zur Delegation geeigneten Tätigkeiten in der Palliativversorgung im Rahmen der Mitwirkung.
In diesem Seminar werden die theoretischen Grundkenntnisse vermittelt. Dies wird den delegierenden Arzt aber in keiner Weise von seiner Anordnungsverantwortung, Auswahl- und Anleitungspflicht und auch nicht von seiner Überwachungspflicht entbinden, dieses erworbene theoretische Wissen zu prüfen und die praktische Umsetzung zu überwachen. Die letztendliche Dienstanweisung durch den delegierenden Arzt oder Ärztin muss von der jeweiligen Einrichtungsleitung selbständig organisiert und festgelegt werden. Erst dann sind die Teilnehmer dieses Seminars zur Übernahme der genannten ärztlichen Tätigkeiten berechtigt, wobei jeder selbst beurteilen muss, ob er diese Aufgaben übernehmen kann und will.
Lerninhalte:
- theoretische Grundkenntnisse der jeweiligen behandlungspflegerischen Maßnahme
- Kenntnisse von Risiken, Komplikationen
- typische Fehlerquellen und zielgerichtete Folgehandlungen
- hygienische Verfahrensregeln
- rechtliche Grundlagen