Es kann eine als beklemmend empfundene Unsicherheit entstehen, wenn zunächst akut notwendig gewordene, sinnvolle medizinische Maßnahmen in einem oft schleichenden Prozess jegliche Sinnhaftigkeit verlieren – ein Dilemma moderner Medizin bezüglich lebenserhaltender Therapien.
Es stellt sich die Frage der weiteren Vorgehensweise und einem unterstützenden und tragfähigem Konzept.
Patientenverfügungen sind in solchen speziellen akuten Situationen nicht mehr anwendbar und selbst wenn die Entscheidung einer Therapieziel-Änderung oder eines Therapieabbruchs getroffen wurde, muss die Frage nach konkreter Gestaltung des weiteren Prozesses gestellt und auch beantwortet werden.
Ethische Fallbesprechungen können hier Wege aufzeigen.
Nach einführenden Basisinformationen und Begriffsdefinitionen möchten wir mit Ihnen gemeinsam die von Ihnen mitgebrachten Fallgeschichten moderieren und daran, unter Einbeziehung normativer Gesichtspunkte und zugrunde liegender Haltungen und Werte, reflektieren und diskutieren.
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an Mitarbeitende der Pflege aus allen Bereichen – Altenpflege, Eingliederungshilfe, SAPV, Hospize, Kinderhospize, Palliativstationen sowie ambulante Pflege; außerdem an Sozialpädagogen, Ärztinnen und Ärzte wie auch Ehrenamtliche stationärer Hospize und ambulanter Hospizdienste.