Essen ist Leben! – Und wenn das Leben zu Ende geht? Ernährung und Flüssigkeit am Lebensende

Zielgruppe: SAPV, Pflege, Ehrenamtliche, Koordinatoren ambulante Hospizarbeit, Interessierte, Betreuungskräfte

Ort: Palliativ- und Hospizakademie Magdeburg, Bärstraße 9, 39104 Magdeburg

Umfang: Tagesseminar

Kurskoordination: Dorothea Schnee, Krankenschwester, Sozialpädagogin, Palliative Care-Fachkraft, Systemische Therapeutin, Leiterin Palliativ- und Hospizakademie

Teilnehmerplätze: 8 – 16

Kursgebühr: 140 Euro

Bildungsurlaub: Ja

Anmeldung: bis 16.10.2023

© Konstanze Gruber - stock.adobe.com

Die Ernährung, ein menschliches Grundbedürfnis, ist ein wichtiges Thema der letzten Lebensphase. Dabei orientiert sich das pflegerische Handeln während der Sterbephasen ausschließlich an den Bedürfnissen des Betroffenen. Nicht selten geht dies mit Ängsten seitens der Angehörigen einher. „Sie können meine Mutter nicht verhungern lassen“ ist somit ein Satz, der vielen Pflegekräften bekannt vorkommen mag und die hohe Emotionalität dieser Thematik widerspiegelt.

„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ – doch wie steht es damit, wenn Hunger und Durst am Ende des Lebens nachlassen? Ist Palliative Dehydration oder der Verzicht auf Ernährung in diesem Stadium sinnvoll oder verhungern und verdursten Sterbende?

Der Kurs beleuchtet die Zusammenhänge von Essen, Trinken und Sterben und fördert eine kritische und ethische Auseinandersetzung mit dem Thema. Ziel ist es den Sterbeprozess in seinen Stadien und Abläufen zu verstehen, um daraus notwendige Handlungen rechtzeitig einleiten zu können.

Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, Fachwissen zu vertiefen und Sicherheit im Umgang mit dem Ernährungsverhalten von Sterbenden zu gewinnen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die persönliche Haltung zu reflektieren und die eigene Wahrnehmung in Bezug auf Ängste von Patienten und deren Angehörigen zu schärfen.
 

Es geht um:

  • ethische Fragen zur Ernährung am Lebensende
  • Anorexie, Kachexie und Dehydratation
  • Mundpflege in palliativen Situationen
  • Ernährung über die PEG
  • Umgang mit Portsystemen
  • Symptomerfassung im Sterbeprozess
  • Anpassung der Versorgung
  • Vor- und Nachteile Dehydration/ Rehydration
  • Palliative Dehydration
  • Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit („Sterbefasten“)
  • Umgang mit Patienten und Angehörigen
  • Eigene Einstellung
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